Radiofrequenzablation bei Barrettösophagus

Der Barrettösophagus stellt eine Präkanzerose dar, die regelmässige endoskopische Kontrollen erforderlich macht. Falls sich im Barrettsegment ein Frühkarzinom entwickelt, kann eine endoskopische Resektion erfolgen. Auch wenn die umliegende Barrettschleimhaut keine frühkarzinomatösen Veränderungen aufweist, besteht ein 30 % Risiko der Entwicklung eines metachronen Karzinoms im Follow-up. Deshalb ist es Ziel der Behandlung, das Barrettepithel vollständig zu beseitigen. Die Radiofrequenzablation bietet heute die Möglichkeit, auch bei Patienten mit einem langen Barrettsegment die Schleimhaut effektiv und sicher zu abladieren.

Indikationen:

  • Restbarrettschleimhaut nach endoskopischer Resektion von Frühkarzinomen
  • Barrettschleimhaut mit niedrig- und hochgradigen Dysplasien (Video)

Untersuchungsvorbereitung für den Patienten:

Der Patient darf vor der Untersuchung 6 Stunden nichts mehr essen und 4 Stunden vorher nichts mehr trinken. Quick und Thrombozyten müssen vorgängig bestimmt werden. ASS kann eingenommen werden. Die Untersuchung erfolgt unter Kurzsedation. In Abhängigkeit von der Art der Intervention ist eine mehrstündige Überwachung oder stationäre Aufnahme erforderlich.