Leberbiopsie und Punktionen

Indikation:

Hepatologische Abklärungen basieren primär auf der Anamnese (Alkohol, Medikamente, Toxine etc.), der klinischen Untersuchung und serologischen Resultaten (virale und autoimmun Hepatitiden, NASH, genetische Lebererkrankungen, inklusive Hämochromatose, M. Wilson, alpha1AT-Mangel etc.) ergänzt durch bildgebende Verfahren (Ultraschall, CT, MRI). Bei unklaren Diagnosen oder zur Bestimmung des Ausmasses der Leberschädigung (z.B. Therapieindikation für virale Hepatitis) kann eine Leberbiopsie indiziert sein.

Zur diagnostischen Abklärung von unklaren Raumforderungen in der Leber ist eine ultraschallgesteuerte Punktion häufig das einfachste Vorgehen.

Diagnostik:

  • Unklare Lebererkrankungen
  • Beurteilung der Leberparenchymschädigung (v.a. virale Hepatitis)
  • Punktion von Raumforderungen

Untersuchungsvorbereitungen für den Patienten:

Der Patient darf vor der Untersuchung 6 Stunden nichts mehr essen und 4 Stunden vorher nichts mehr trinken. Quick und Thrombozytenanzahl müssen vorgängig bestimmt werden. Die Untersuchung wird unter Lokalanästhesie und Kurzsedation (5-10 Minuten) durchgeführt. Eine 4 stündige Überwachung erfolgt auf der Tagesklinik.