Der gastro-oesophageale Reflux ist eine “Volkserkrankung“. Nebst konservativen Massnahmen (kleine Mahlzeiten, Kopfende des Bettes Hochstellen, diätetische Massnahmen, Gewichtsabnahme etc.) werden häufig PPI mit gutem Erfolg eingesetzt. Es gibt aber Patienten, die nicht auf hochdosierte PPI Therapie ansprechen. Die Unterscheidung zwischen ungenügendem Therapieansprechen und einer säure-unabhängigen funktionellen Dyspepsie kann mittels einer pH-Messung im Oesophagus gemacht werden. Im Gegensatz zu früher, wo die Patienten während 24 Stunden einen durch die Nase eingeführten pH-Katheter tragen mussten, geschieht dies heute mit einer wireless Technologie. Unter Sedation (analog einer Gastroskopie) wird eine pH Kapsel im Oesophagus plaziert. Der Patient trägt am Gurt einen Empfänger, der nach 48 Stunden zur Auswertung abgeliefert wird. Die Kapsel fällt von selbst ab und wird mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Diese Technik hat den Vorteil, dass die Patienten unbehindert ihren Tätigkeiten nachgehen können und die Resultate während den normalen täglichen Aktivitäten erhoben werden.
Diagnostik:
- Therapieresistente Refluxbeschwerden
- Atypische Refluxbeschwerden
Untersuchungsvorbereitungen für den Patienten:
Der Patient darf vor der Untersuchung 6 Stunden nichts mehr essen und 4 Stunden vorher nichts mehr trinken.