Was ist eine Prokotoskopie
Bei der Proktoskopie werden der Analkanal und die letzten 5 cm des Mastdarms (Rektum) mit einem starren Instrument (Proktoskop) untersucht. Das Proktoskop ist nur 8 cm lang und der Arzt schaut direkt durch das Instrument hindurch. Durch das Instrument können Sonden eingeführt werden zur Entnahme von Gewebsproben, zur Ligatur von Hämorrhoiden, zur Abtragung von Tumoren, etc.
Wann wird eine Proktoskopie gemacht
Der häufigste Grund für eine Proktoskopie sind Hämorrhoidalbeschwerden. Hier muss abgeklärt werden, ob es sich um innere oder äussere Hämorrhoiden handelt und welches die geeignete Therapie ist. Weitere häufige Leiden, bei denen eine Proktoskopie gemacht werden muss, sind analer Juckreiz, Fissuren, Stuhlinkontinenz, etc.
Untersuchungsvorbereitung für den Patienten
Für diese Untersuchung ist keine Vorbereitung nötig, da der untere Abschnitt des Mastdarms in der Regel leer ist. Sie können bis zur Untersuch auch feste oder flüssige Nahrung zu sich nehmen.
Während der Untersuchung
Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Es muss deshalb keine Sedation (Gabe von Schlafmitteln) durchgeführt werden. Für Eingriffe im äusseren Analbereich, der sehr gut innerviert ist, wird eine Lokalanästhesie gemacht. Bei sehr stark entzündeten und geschwollenen Hämorrhoiden oder sehr schmerzhafte Fissuren ist für die Untersuchung und Behandlung gelegentlich eine Sedation nötig.